Frosch des Fördervereins der Grundschule

Es war einmal...Notbetreuung

Endlich geht es aufwärts, endlich wieder mehr Leben in den Klassenräumen, endlich mehr Kinder an der Schule, endlich wieder Präsenzunterricht für alle Kinder. Eigentlich ein Grund noch mehr nach vorne zu schauen, dennoch lassen wir einen kurzen Moment zu, um das Rückliegende einmal Revue passieren zu lassen.


Die Digitalisierung an Schulen ist derzeit und auch sicher weiterhin in aller Munde. Wie bereits in einem anderen Artikel auf unserer Homepage erwähnt, ist die Schulbetreuung an der GS Linter überaus glücklich den Kindern die Möglichkeit zu bieten, auf Internet und Tablets zum Beispiel für Recherchen während und für die Hausaufgaben anbieten zu können. Dass in den zurückliegenden Monaten diese Möglichkeit so vielfältig, so intensiv und notwendig in Anspruch genommen wurde, haben selbst wir nicht für möglich gehalten.



In der Zeit des kompletten Lockdowns waren die Tore für die Kinder geöffnet, für die Eltern, die in Berufstätigkeit standen und ihr Kind mangels Aufsichtsmöglichkeiten zur Notbetreuung an die GS Linter bringen mussten. Währenddessen die anderen Klassenkameraden von zu Hause aus, den mehrmals in der Woche initiierten Videokonferenzen der Lehrer beitreten konnten, musste eine schnelle Lösung für die Kinder in der Betreuung gefunden werden.


Die Lehrer der Grundschule Linter waren alle bereit und froh auch diese Kinder per Videokonferenz erreichen zu können. Bereitwillig wurde dieses Angebot unsererseits in die Tat umgesetzt. Zu Spitzenzeiten kamen an Tagen bis zu 15 Kindern zu uns in die Notbetreuung. All diese galt es, täglich per Videokonferenz zu erreichen. Eine Herausforderung in Pandemiezeiten, war das Einhalten der Hygienevorschriften. Hier durften manche Kinder nicht zur gleichen Zeit im gleichen Raum in der Notbetreuung betreut werden. Es galt immer die Vorgaben des Kultusministeriums des Landes Hessens im Blick zu haben: Kleine, feste Notbetreuungsgruppen.

Abstände mussten auch innerhalb der Gruppen gewahrt werden. Die vorhandenen und leerstehenden Klassenräume halfen sehr, die logistische Herausforderung für Videokonferenzen zu meistern. Schließlich sollte eine Videokonferenz mit der Klassenleitung und Klassenkameraden in einer ruhigen Atmosphäre und datenschutzkonform stattfinden. Videokonferenzen nur in den eigenen Betreuungsräumen abzuhalten, wo Mitschüler aus anderen Klassen saßen und betreut wurden, weil sie gerade eben keine Videokonferenz hatten, war natürlich ein absolutes „No go“. Ein regelrechter „Videokonferenzstundenplan“ musste erstellt werden, damit nicht der Überblick über die vielen feststehenden Konferenzen verloren gingen.

Jetzt - mit ein wenig Abstand betrachtet -  präsentieren wir Euch zum Abschluss noch ein paar Zahlen, die eine Woche Notbetreuung mit Videokonferenzen verdeutlichen:


In nur einer Woche….

erreichten wir 15 Kinder

an 5 Tagen die Woche

zu 6 verschiedenen Uhrzeiten

7 Konferenzgruppen

teilweise 8 Tablets gleichzeitig

in

42 Videokonferenzen



Rückblickend gesehen war aber was ganz anderes die größte Herausforderung,

immer geladene Akkus der Tablets….